Die Kunst des Notizbuchs - Joan Didion und die Magie des Beobachtens
- Frank Börner
- 4. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. März
Die Kunst des Notizbuchs: Joan Didion und die Magie des Beobachtens
Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Joan Didion und ihre Gedanken über das Führen von Notizbüchern. Didion, eine Meisterin der Beobachtung, hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihren Notizbüchern. Sie waren für sie nicht nur simple Aufzeichnungen, sondern vielmehr ein Fenster zu ihrem eigenen Ich und zur Welt um sie herum.
Mehr als nur Erinnerungen
Didion beginnt ihr Essay mit einer klaren Aussage: Ihr Notizbuch dient nicht dazu, sich an Fakten zu erinnern. Es geht nicht darum, ein lückenloses Tagebuch zu führen. Stattdessen sind ihre Notizen ein Sammelsurium von Eindrücken, Momenten und Stimmungen.
Der Blick für Details:
Sie betont, wie wichtig es ist, die kleinen, oft übersehenen Details festzuhalten. Ein flüchtiger Blick, ein Gesprächsfetzen, eine bestimmte Atmosphäre – all das kann später zu einem wertvollen Baustein in ihren Texten werden.
Die Wahrheit der Empfindung:
Didion schreibt, dass ihre Notizen oft ihre eigenen, subjektiven Empfindungen widerspiegeln. Es geht nicht darum, die objektive Wahrheit festzuhalten, sondern vielmehr die Wahrheit, wie sie sich in diesem Moment angefühlt hat.
Ein Werkzeug zur Selbstentdeckung:
Ihre Notizbücher sind für sie ein Weg, sich selbst besser zu verstehen. Sie sagt, dass sie oft erst durch das Aufschreiben ihrer Gedanken erkennt, was sie wirklich denkt und fühlt.
Warum wir alle ein Notizbuch führen sollten?
Didions Essay ist eine Einladung, die Welt mit offeneren Augen zu betrachten und die kleinen Momente des Lebens bewusster wahrzunehmen.
Schärfe deine Beobachtungsgabe:
Ein Notizbuch zwingt uns dazu, genauer hinzusehen und die Welt um uns herum bewusster wahrzunehmen.
Fange flüchtige Momente ein:
Gedanken und Eindrücke verblassen schnell. Ein Notizbuch hilft uns, diese flüchtigen Momente festzuhalten und für später zu bewahren.
Entdecke dich selbst:
Das Aufschreiben unserer Gedanken und Gefühle kann uns helfen, uns selbst besser zu verstehen und unsere innere Welt zu erkunden.
Didions Ansatz in Kürze:
Didion's Ansatz für das führen eines Notizbuches ist sehr Persönlich, und darauf konzentriert die Welt durch sich selbst zu betrachten, und diese Persönliche sicht in Notizen einzufangen.
Ich hoffe, dieser Einblick in Joan Didions Gedankenwelt hat euch inspiriert, selbst zum Stift zu greifen und eure eigenen Beobachtungen und Gedanken festzuhalten. Egal, ob ihr angehende Autoren seid oder einfach nur die Schönheit des Alltags einfangen wollt –ein Notizbuch kann ein wertvoller Begleiter sein.
Das Essay "On Keeping a Notebook" von Joan Didion ist in ihrer Essay-Sammlung "Slouching Towards Bethlehem" (1968) enthalten.


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