Erste Notiz: Die Suche nach den richtigen Worten
- Frank Börner
- 10. März
- 1 Min. Lesezeit
In der ersten Notiz reflektiert Luciano Floridi über die Herausforderung, die richtigen Wörter zu finden. Dabei beschreibt er Wörter als etwas, das oft schwer fassbar, unberechenbar und widersprüchlich erscheint. Manchmal sind sie zu groß, manchmal zu klein, und oft passen sie einfach nicht so, wie man es sich wünscht. Floridi vergleicht diesen Prozess mit einem Kampf, bei dem man geduldig und sorgfältig vorgehen muss, um den passenden Ausdruck zu finden.
Er betont, dass es Zeiten gibt, in denen die Wörter einfach nicht so fließen, wie man es möchte, und dass es ein Ringen ist, sie in die gewünschte Form zu bringen. In solchen Momenten, wenn er mit seinen eigenen Gedanken und Formulierungen unzufrieden ist, findet er Zuflucht in der klassischen Literatur. Dort bewundert er die Perfektion, mit der große Autoren ihre Gedanken ausdrücken, und lässt sich von ihrer Meisterschaft inspirieren.
Floridi drückt eine tiefe Wertschätzung für präzises Denken und Schreiben aus. Er sieht die Suche nach den richtigen Wörtern nicht nur als eine technische Herausforderung, sondern auch als eine philosophische und fast spirituelle Übung. Es geht ihm darum, Gedanken so klar und genau wie möglich zu formulieren, auch wenn dies manchmal eine mühsame und frustrierende Aufgabe sein kann.
Zusammenfassend zeigt diese Notiz Floridis Respekt vor der Sprache und sein Streben nach Klarheit im Ausdruck. Sie offenbart auch seine Demut gegenüber der Kunst des Schreibens und seine Bewunderung für diejenigen, die es geschafft haben, Wörter in einer Weise zu verwenden, die er als perfekt empfindet.




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